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Prato und seine Kunstschätze

14. Juni 18:00

Helmut Müller, Düsseldorf

Prato gehört nicht zum klassischen Bildungsprogramm der Toskana-Reisenden, weil der Fokus auf dem nur 20 km entfernten Florenz liegt.

Die Kleinstadt wurde seit den 20er Jahren des 15. Jahrhunderts ein Zentrum der Renaissancekunst. Donatello, Paolo Uccello und Filippo Lippi schufen hier Meisterwerke ihres künstlerischen Schaffens. Das Aufblühen der Renaissance in Prato ist nicht ohne die Geschichte der so genannten „Cintola“ erklärbar, wie der Gürtel genannt wird, der nach der Legende Maria gehört haben soll. Es handelt sich um eine der am meisten verehrten Reliquien des Mittelalters und der Renaissance. Um diesen Gürtel dreht sich alles bei der künstlerischen Ausgestaltung der Kathedrale.

Im Namen Gottes und des Geschäfts“ stand als Motto auf den Rechnungsbüchern. Francesco di Marco Datini (1335-1410) hat während seines Lebens alle Briefe und Geschäftspapiere gesammelt und testamentarisch verfügt, dass diese Unterlagen in seinem Haus in Prato aufbewahrt werden sollten. Diese fand man 460 Jahren nach seinem Tod (1970) durch Zufall, aus denen sich ein detailliertes Bild des Handwerks und internationalen Handels, des Alltags und häuslichen Lebens der Zeit ergibt. Der Wohlstand von Prato stand und fiel seit dem 12. Jahrhundert mit dem Tuchhandel. Seinen Ruf als „Manchester Italiens“ erwarb sich die Stadt nach dem 2. Weltkrieg mit der Wiederaufbereitung von Gebrauchswolle. Heute beherrschen die Chinesen, die ein Viertel der Bevölkerung der Stadt bilden, diesen Markt.

Freier Eintritt, Spende erwünscht!

Details

Datum:
14. Juni
Zeit:
18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Vortragsraum der Kirche im Hof,
Fr.-Ebert-Str. 102
Kassel, 34119

Veranstalter

DIG Kassel

Details

Datum:
14. Juni
Zeit:
18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Vortragsraum der Kirche im Hof,
Fr.-Ebert-Str. 102
Kassel, 34119

Veranstalter

DIG Kassel