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Ascoli Piceno und Urbino in den Marken

25. April 18:00

Helmut Müller, Düsseldorf

Ascoli Piceno ist die Hauptstadt der Provinz Marken. Das historische Zentrum besteht fast ausschließlich aus Travertin und wird aufgrund seines künstlerischen und architektonischen Reichtums als eine der schönsten Städte Italiens gesehen.

Hierzu trägt die im Renaissancestil ausgeführte Piazza del Popolo bei. Deren Raum wird von den Fassaden des Palazzo dei Capitani und des Caffè Meletti im Jugendstil, an der Südseite von den in gotischen Formen der Kirche San Francesco, sowie Gebäuden mit Arkadenportiken begrenzt. An der vermuteten Stelle des antiken Forums ist die Piazza Arringo das Zentrum religiöser und ziviler Macht. Hier befindet sich die Kathedrale S. Emidio und das Baptisterium sowie Museen der Stadt. Mehrere Adelsund Glockentürme des Mittelalters prägen noch heute das Stadtbild, und aus diesem Grund wird Ascoli Piceno die Stadt der hundert Türme genannt. Jedes Jahr findet ein Ritterturnier statt, die berühmte Quintana.

An Urbino, der anderen Stadt des Vortrags in den Marken, ist die Zeit nahezu spurenlos vorübergegangen. Die aus Backstein erbaute Stadt präsentiert sich heute noch so, wie sie vor fünfhundert Jahren ausgesehen hat, der Zeit und Schnelllebigkeit widerstehend. Nach der Renaissance versank die einstige Hauptstadt der Marken in politische und ökonomische Bedeutungslosigkeit, und so tastete niemand die Bausubstanz an. Auch der große Tourismus hat sich nie für Urbino interessiert. Obwohl eine Kunstmetropole ersten Ranges, teilt sie das Schicksal des adriatischen Hinterlandes: Das Leben spielt sich an der Küste ab, die Hügelstädte verharren in Jahrhunderte währender Einsamkeit. Die im Jahre 1506 gegründete Universität mit ihren heute 30.000 Studenten verleiht der Stadt jedoch einen jugendlichen Charme.

Der zwischen die Bürgerhäuser gebaute Herzogspalast (Palazzo Ducale) mit seinen großzügigen Fenstern, zahllosen Eingangsportalen, Galerien, Loggien und Gärten ist ein auf Kommunikation und Kontemplation gerichtetes Dasein, in dessen Mittelpunkt der Mensch steht.

Unter der Herrschaft Federicos da Montefeltro, der die Stadt von 1444 an achtunddreißig Jahre lang regierte, entwickelte sich Urbino zu einer Hochburg des Renaissance-Humanismus.

Raffaello Sanzio wurde am Karfreitag, dem 28. März 1483, in Urbino geboren und verbrachte dort im Haus seines Vaters Giovanni Santi, Humanist, Dichter und Maler am Hofe von Federico da Montefeltro, die ersten Jahre seiner künstlerischen Ausbildung. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance.

Freier Eintritt, Spende erwünscht!

 

Details

Datum:
25. April
Zeit:
18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Vortragsraum der Kirche im Hof,
Fr.-Ebert-Str. 102
Kassel, 34119

Veranstalter

DIG Kassel

Details

Datum:
25. April
Zeit:
18:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Vortragsraum der Kirche im Hof,
Fr.-Ebert-Str. 102
Kassel, 34119

Veranstalter

DIG Kassel